Wintertour 2015

kurz vor Narvik

Samstag, 21. Februar

Viel pas­siert heute nicht: wir haben mit 300 Kilometern die läng­ste Autofahrt der Reise vor uns, das dau­ert bei dem Wetter fast einen hal­ben Tag. Ein letz­tes reich­hal­ti­ges Frühstück, dann ver­ab­schie­den wir uns von unse­rer Gastgeberin. Johannes ist sehr trau­rig, daß unser Aufenthalt so schnell vor­bei war. In Stamsund scheint noch die Sonne, aber kurz hin­ter Svolvær beginnt bereits wie­der leich­ter Schneefall. War ja klar. Dennoch schaf­fen wir die Strecke in einer guten Zeit und errei­chen Narvik kurz vor halb vier. Jetzt schnell ins Hotel ein­ge­checkt und dann noch mal kurz hoch zur Seilbahn gefah­ren, denn wir wol­len hoch auf den Berg, und die Bahn hat nur bis 17 Uhr geöffnet.
Leider ist die Kabinenbahn als ein­zige ohne Ski benutz­bare wegen Wartungsarbeiten geschlos­sen, so daß wir umkeh­ren müs­sen. Aber Johannes findet’s nicht wei­ter schlimm, denn wir haben von unse­rem Zimmer einen her­vor­ra­gen­den Ausblick auf Narvik und den gro­ßen Erzverladebahnhof der LKAB, wo per­ma­nent lange Güterzüge ein- und wie­der aus­fah­ren. Wie Fernsehen in 3D.
Den Abschluß der Reise bil­det wie immer ein fürst­li­ches Abendessen im Hotelrestaurant. Johannes nimmt – na, was wohl? – rich­tig, Hamburger. Aber dies­mal die Gourmetausführung. Ich ent­scheide mich für Lammfilet an Kartoffelstampf mit Schmorgemüse und Rote-Bete-Sauce. Und als letz­tes Highlight gön­nen wir uns noch einen Drink in der Hotelbar im 16. Stock.

Sonntag, 22. Februar

Rückreisetag. Noch ein­mal opu­len­tes Frühstück am Hotelbüfett, das auch von Johannes sehr gelobt wird. Während des Kofferpackens ent­decke ich Tränen in den Augen mei­nes Sohnes: er ist trau­rig, daß die Reise heute zu Ende ist und will gar nicht weg. Aber die Aussicht, in ein paar Stunden Mama und Schwester im die Arme schlie­ßen zu kön­nen, rich­tet ihn wie­der auf. Er schiebt sich einen Sessel ans Fenster und genießt die letz­ten Minuten LKAB-TV.
Gleich müs­sen wir auf­bre­chen. Heute herrscht wie­der rich­ti­ges Grau-in-Grau-Winterwetter mit dich­tem Schneefall. Wir fah­ren gegen halb elf los auf und sind zwei Stunden vor Abflug in Evenes. Gepäck abge­ben, auf den Flieger war­ten (der wegen schlech­ten Wetters auf dem ersten Leg des heu­ti­gen Umlaufs 40 Minuten Verspätung hat), dann geht es los Richtung Heimat.
Dank unse­rer Piloten blei­ben in OSL nur noch 25 Minuten Delay übrig, so daß wir unse­ren Anschlußflug nach Frankfurt schaf­fen. Allerdings fällt das Mitbringsel-Shopping am Flughafen lei­der flach. Auch der zweite Flug hebt ver­spä­tet ab, holt aber die kom­plette Zeit wie­der auf und lan­det sogar 2 Minuten vor der geplan­ten Zeit in Frankfurt. Und das war’s dann wie­der ein­mal . Bis zum näch­sten Jahr. Dann wahr­schein­lich Mitte bis Ende März (also in den Osterferien) für eine Woche nach Tromsø. Vielleicht mit der gan­zen Familie…

Uttakleiv

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