Ringstraße in den Ostfjorden

Sonntag, 26. Mai

„Willkommen zu Hause!“ Mit diesen Worten begrüßt die Fluglinie Icelandair ihre Landsleute direkt nach der Landung in Keflavik, dem internationalen Flughafen der Hauptstadt Reykjavik. Auch Micha und ich landen nach einem zweistündigen Flug hier, und ich freue mich jedes Mal über diese putzige Ansage. Das Wetter hingegen bietet kaum Anlaß zum Frohlocken. „12 Uhr. Reykjavik. Wieder mal Regen. Die Frisur hält.“ Aber heute nur mit ganz ganz viel Haarspray, denn der Niederschlag kommt hier von der Seite, so stark ist der Wind.ALT Das ganze bei gerade einmal 6°C. Da fällt mir die Werbung eines hiesigen Bekleidungsherstellers ein, die ich eben noch im Bordmagazin gelesen habe. „Es gibt keinen richtigen Sommer auf Island. Der ist wie Winter – nur mit weniger Schnee.“ So sieht’s aus. Also erst mal schnell rein in den Mietwagen, die Heizung auf volle Kanne gestellt und dann ab Richtung Osten. Heute heißt unser Tagesziel Vík í Myrdal, an der Südküste der Vulkaninsel. Unterwegs kaufen wir noch einige Essensvorräte für die morgige Tagestour ein und ziehen uns bei Kentucky Fried Chicken ein paar Crispy Strips rein.
Nach einer Stunde Fahrt kommen wir am Seljalandsfoss vorbei, der in meiner Island-Galerie unter dem Titel „Das 225-Euro-Foto“ zu finden ist. Heute ist das Wetter allerdings nicht allererste Sahne zum Fotografieren – Ihr wißt schon: grau in grau mit noch mehr grau im Vordergrund. Da muß man sich schon ziemlich anstrengen, um hier halbwegs brauchbare Fotos zu bekommen. Wir versuchen es trotzdem. Die Resultate könnt Ihr wie immer über einen Klick auf das Titelbild sehen. Aber wir müssen relativ bald weiter, denn wir wollen vor 19 Uhr Ortszeit in unserem Gästehaus ankommen. Dieses liegt ein wenig außerhalb von Vik, nur wenige hundert Meter vom schwarzen Lavastrand entfernt. Und man hätte aus unserem Fenster theoretisch einen tollen Blick aufs Meer, aber viel sieht man davon wegen des Schietwetters nicht. Aber vielleicht beruhigt sich das Wetter später noch. Wir haben ja theoretisch bis weit nach Mitternacht Zeit, noch auf Fototour zu gehen, denn in dieser Jahreszeit wird es in Island erst spät bis gar nicht dunkel. Warten wir’s mal ab. Ich sage schon mal: Bis morgen.

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Seljalandsfoss

älter 3H-Tour 2013, Teil 1
neuer Lofoten im Winter fotografieren

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