Schottland 2023

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„Everything’s a damage!” – Mit die­ser, mit einem süf­fi­san­ten Lächeln aus­ge­spro­che­nen Warnung ver­sucht uns der Mitarbeiter von Budget am Flughafen Edinburgh vom Nutzen einer extra Versicherung zu über­zeu­gen, die wirk­lich alle mög­li­chen Schäden am Auto abdecken sollte. Mit unse­rem vorab gebuch­ten pope­li­gen Super CDW kämen wir da nicht weit. Jeder Kratzer ein extra Schaden, will hei­ßen: jeweils ein­mal die Selbstbeteiligung im Arsch. Mit einer sol­chen Drohkulisse im Hintergrund fällt natür­lich der Abschluß einer gar nicht mal so teu­ren Extra-extra-Versicherung deut­lich leich­ter als vor­her gedacht. Aber das ist dann auch das ein­zige Ärgernis an die­sem schö­nen son­ni­gen Tag und eins der weni­gen auf der gesam­ten Reise. Aber begin­nen wir chronologisch.

 

Mittwoch, 17. Mai

Um die Reisedauer in die­sem Jahr zu maxi­mie­ren, habe ich am letz­ten Tag mei­ner Arbeitswoche auf Frühschicht getauscht und fahre direkt im Anschluß daran mit dem Zug nach Magdeburg. Hier will ich bei mei­nem Kumpel Micha über­nach­ten, bevor wir mor­gen früh den ersten Flug von Berlin nach Edinburgh neh­men wer­den. Am Nachmittag treffe ich in der Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts ein. Micha und ich haben uns für die kom­men­den Stunden ein paar Testflüge mit den gleich zwei Drohnen vor­ge­nom­men, die wir für diese Reise aus­ge­lie­hen haben. Rund um das große Becken des Wissenschaftshafens im Magdeburger Norden fin­den wir ein idea­les Übungsgelände. Als wir am frü­hen Abend mit den Ergebnissen unse­rer ersten Luftaufnahmen zufrie­den sind, brin­gen wir die Fluggeräte heim und gehen noch­mal einen Haps essen, bevor spä­ter wie­der das übli­che Pack-Prozedere beginnt. Wenn man mit Low-Cost-Airlines fliegt, ist cle­vere Gewichtsverteilung und Disziplin beim Packen ange­sagt. Bei zu gro­ßem oder zu schwe­rem Gepäck ver­ste­hen die kei­nen Spaß. Und wenn es eins gibt, was wir nicht wol­len, dann ist es das ent­wür­di­gende Umpacken auf dem Fußboden und vor den Augen aller Anwesenden am Ryanair-Schalter mor­gen früh. Es wird gedrückt und gefal­tet, was das Zeug hält, Kofferinhalt geschich­tet und gerollt, alles noch­mal umsor­tiert – ein ein­zi­ges Klamotten-Tetris. Nach zwei Stunden ist alles ver­staut. Die Taschen und Rucksäcke erfül­len die stren­gen Limits aufs Gramm bzw. den Zentimeter genau, also Zeit für ein Feierabendbier.

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